Wir über uns
Wir begrüßen Sie herzlich auf unserer Homepage und laden Sie ein, sich gemeinsam mit uns an unseren schönen Pferden zu erfreuen.
Die Anfänge des Ufanohofes reichen ins Jahr 2005 zurück, als wir uns entschlossen, einen völlig ruinösen Bauernhof am nördlichen Berliner Stadtrand zu kaufen. Jeder halbwegs normale Mensch hätte sich von der Baufälligkeit abschrecken lassen. Das Haus besaß keine Fenster, das Dach ließ bereitwillig jeden Wassertropfen passieren, die Scheune war zusammengefallen und obendrein gab es noch Unmengen an Müll.
So sah das Haus aus,
so die Reste der Scheune.
In einem Raum, der heutigen Küche, hatte es sich eine Schwalbenfamilie gemütlich gemacht.
Abrissarbeiten
Es war diese unendliche Ruhe und Gelassenheit, der grossartige Ausblick und das Gefühl, angekommen zu sein. Dieses Gefühl brachte uns dazu, unser Einfamilienhaus in gediegener Spießigkeit zu verkaufen, den Erlös in diesen Hof zu stecken und die darauffolgenden drei Jahre als die arbeitsreichsten in unserem Leben zu verbuchen.
Hätten Sie`s wiedererkannt? Die Innenarbeiten sind fertig, außen sind noch diverse Kleinigkeiten zu erledigen.
Nun schreiben wir das Jahr 2013 und wir können uns erschöpft, aber stolz zurücklehnen. Wir haben es geschafft, uns und unseren Tieren ein Zuhause aufzubauen, das uns einen idealen Rückzugsort inmitten der phantastischen Brandenburger Landschaft bietet.
Es ist unbeschreiblich, aber nach einem turbulenten, lärmerfüllten Arbeitstag kommt man nach Hause, steigt aus dem Auto, schlägt die Tür hinter sich zu und all der Stress und Ärger scheint vergessen. Ich denke, für nervige Arbeitstage muß es eben einen Gegenpol geben und das meine ich mit Rückzugsort. Ich arbeite als Krankenschwester in der Notaufnahme eines Berliner Krankenhauses und auch mein Mann hat einen nicht weniger aufregenden Job.
Silvesterdienst
Die Faszination "Pferd" läßt mich seit meiner Kindheit nicht mehr los. Mit zwölf habe ich das Reiten gelernt, in einem alten Reitverein mit einer noch älteren und verbiesterten Reitlehrerin. Bevor ich auf´s Pferd durfte, mußte ich monatelang Mistkarren bewegen, unendlich lange Stallgassen fegen, Sättel putzen, Hindernisse streichen, Wände weißen. Und dann kam der Tag, an dem Frau X ( jene alte, verbiesterte Reitlehrerin) mir eröffnete, sich herablassen zu wollen um mir die Kunst des Reitens beizubringen. Es folgten Monate des rauen Tons. Ich werde nie dieses Bild vergessen; Frau X in der Mitte des Zirkels mit ihrer langen Longierpeitsche. Und wehe, die Hände befanden sich nicht exakt zehn Zentimeter über dem Widerrist....Ich weiß bis heute nicht, woher sie diese Treffsicherheit nahm! Von ihr wurde gern das sattellose Leichttraben verlangt....Ebenso begehrt war das Reiten mit einem Fünf-Mark-Stück zwischen Knie und Sattel. Das sollte ein ruhiges Bein erzwingen. Es waren natürlich meine Fünf-Mark-Stücke. Ein Vermögen! Und da man ja bekanntlich zwei Knie hat, kamen jedesmal zehn Mark ins Spiel. Ich habe viele Stunden beim Suchen der verlorengegangenen Kostbarkeiten verbracht! Jeder kann sich vorstellen, wie groß die Chancen des Wiederfindens waren. Heute frage ich mich, woher ich den Elan des Durchhaltens nahm. Es war die Faszination "Pferd". Bei Frau X bedanke ich mich im Nachhinein für die Stunden der Qual. Immerhin verfügte ich im Anschluß über ein fundiertes Wissen und eine gute Reittechnik mit der ich später so manchen Turniererfolg verbuchen konnte. All das liegt inzwischen 30 Jahre zurück. Meine Reitaktivitäten sind nicht mehr ganz so intensiv und es haben sich in der Zwischenzeit auch heimlich einige Fehler eingeschlichen. Aber nach wie vor reite ich unsere jungen Pferde selber ein und glaube, sie zu rittigen und verlässlichen Partnern ausbilden zu können. Dabei bediene ich mich der jahrelangen Erfahrung und Intuition. Wenn man erst einmal das "Pferd" verstanden hat, erklärt sich vieles von selbst. Und sind wir ganz leise und bereit zuzuhören, können wir sogar noch einiges von unseren vierbeinigen Freunden lernen.